Für Vokales sollte immer Zeit sein.

 
Am 23. Oktober 2001, dem 200. Geburtstag Albert Lortzings, hoben zwei Tenöre und zwei Bässe des Rundfunkchores Berlin in der Tauf- und Traukapelle des Berliner Doms das Ensemble Vokalzeit aus der Taufe. 
 
Seit 2018 besteht die heutige Besetzung aus Holger Marks, Peter Ewald, Michael Timm und Axel Scheidig. Das Ensemble hegt eine besondere Vorliebe für die vokale Kammermusik.
 
Die romantischen Meister, Berliner Traditionen und gehaltvolle Interpretationen von Volksliedern liegen ihnen besonders am Herzen. 
So entstanden auch die Klassikparodien, mit Text versehene gesungene Instrumentalstücke, ernste und vor allem heitere. Vokalzeit liebt Kuriosa, erzählt unglaubwürdige oder zumindest zweifelhafte Geschichten und vermittelt auf unorthodoxe Weise kaum Bekanntes aus dem reichen Fundus der Musik. Das Patentamt schwärmt noch heute von der Erfindung der Wäscheklammer, die Beethoven mit seiner Fünften Sinfonie ermöglichte. Vokalzeit ist den Dingen des Lebens auf der Spur, besingt große Männer und schöne Frauen, besucht gute Freunde im Zoo, geht Baden und hat nur ein Ziel – mit dem Vortrag der besonderen Art auch besonderen Genuss zu bereiten.
 
Auf Einladung verschiedener Bundespräsidenten war Vokalzeit wiederholt in den Schlössern Bellevue und Charlottenburg zu Gast. Außerdem konzertieren die vier Herren auf allen Brettern, die im Berliner Raum (und gelegentlich darüber hinaus) die Welt bedeuten.
 
Eine weitere Liebe, nämlich die besondere Interpretation von Evergreens, von Chansons und von Titeln im Stile der Comedian Harmonists führte dazu, dass sich das Herrenquartett mit jedem Text oder Arrangement einen eigenen, oft eigensinnigen Weg zur Musik bahnt.